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ISB Wintermeisterschaft 23.01.2022


 

Nach einer relativ kurzen Winterpause war es am 23.01.2022 endlich wieder soweit. Der ISB lud zum ersten Bewerb des Jahres – der Wintermeisterschaft für Pistole, Revolver und Halbautomatt.

 

Wir waren auch diesmal für euch dabei und haben das ganze wieder ein wenig mit Fotos und Videos festgehalten.

 

Dieses Mal ging es rein um die Präzision und die Aufgabe war relativ simpel. Jeder Schütze bekam eine Zielscheibe (pro Serie) die auf einer A4 Seite aufgedruckt war.  Auf der darauf abgebildeten Ringscheibe galt es dann 30 Schuss so präzise wir möglich zu platzieren. Die Entfernung betrug dabei wie jedes mal 12 Meter und man hatte für jede Serie drei Minuten Zeit.


 

Wenn man sich das so durchliest, klingt das eigentlich gar nicht mal so schwer.

In der Woche davor haben wir uns natürlich auf den Bewerb vorbereitet und unsere Sportgeräte entsprechend eingeschossen. Auf einer Entfernung von 15 Metern gelangen die 5 und 10 Schuss Serien spielend und hatten dabei konstant etwa die Größe einer 2-Euro-Münze. Was konnte da also noch schiefgehen?

 

Nun, zum einen macht es einen großen Unterschied ob man ständig nur 5 oder 10 Schss Serien übt und danach immer eine kleine „Pause“ macht um die scheibe abzukleben oder ob man durchgehend 30 Schüsse auf die Schiebe abgibt. Nach spätestens 20 Schüssen, macht sich durch den Rückstoß nämlich meist langsam schon etwas Müdigkeit in den Muskeln bemerkbar.

 


 

Zusätzlich wird nach Deckserienwertung geschossen. Das bedeutet, dass wenn mehrere Teilnehmer jeweils z.B. 300 Punkte erzielen, derjenige weiter nach vorne gereiht wird der mehrere Serien geschossen hat und dadurch mehr Punkte erzielt. Wir haben uns diesmal dementsprechend dazu entschlossen zwei Serien mit der Glock 19 in einem Roni Schaft zu schießen und zwei Serien mit der AK.

Wer also bisher noch nie 120 Schuss in Folge abgefeuert hat, kam spätestens beim Bewerb drauf wie anstrengend das wirklich ist – vor allem wenn man die letzten 60 Schuss aus einer AK abfeuert, die voll geladen ein Gewicht von knappen fünf Kg hat.

 

Tja, und zum anderen wäre es nicht schlecht, wenn man die großzügig bemessene Zeit auch wirklich ausnützt. Dadurch dass man zu sechst gleichzeitig schießt, kommt man nämlich sehr leicht aus dem Rhythmus und neigt dazu schneller zu schießen als überhaupt erforderlich wäre. Am besten man stellt sich eine Stoppuhr auf dem Handy ein und legt es vor sich auf den Tisch. So kann man das Tempo aktiv rausnehmen und die Waffe zwischen den Serien mal bisschen runternehmen um sich kurz zu regenerieren und die nächste Serie mit voller Konzentration zu beginnen.  

 

 

Wir haben das alles leider nicht gemacht und die ganzen vier Serien durchgehend und ohne Pause geschossen – das hat, alles zusammen ca. vier Minuten gedauert.

Viel verschenkte Zeit die wiederum in vielen verschenkten Punkten resultiert hat. Aber so ist das relativ oft bei Bewerben – der größte Gegner ist man immer noch selbst.

 

Das Video zum Bewerb ist noch in Arbeit, aber ihr könnt euch in der Zwischenzeit die Videos von den vorigen Bewerben anschauen. Wir freuen uns jedenfalls schon auf das nächste Mal!

 




 

 

Alle Infos zum ISB – dem internationalen Schützenbund, findet ihr direkt auf ihrer Webseite.