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Prismenvisier: P2.5x24 Brevis


In einem unserer vorigen Berichte, haben wir euch gezeigt wie wir unsere Saiga 104 bisher aufgerüstet haben – und dazu zählte natürlich auch die Montage einer passenden Optik.

 

Um es genauer zu sagen, war es das „P2.5 x 24 Brevis“ vom russischen Hersteller Pilad Vomz.

Dabei handelt es sich kurz gesagt um ein Prismenvisier mit 2,5-facher Vergrößerung, 24mm Durchmesser und beleuchtetem Absehen.

 


Was ist ein Prismenvisier?

 

Ein Prismenvisier ist ein kleines und leichtes Zielfernrohr mit einer geringen, fixen optischen Vergrößerung und es vereint dabei viele Vorteile von Rotpunktvisieren und klassischen Zielfernrohren.

 

Es zeichnet sich dadurch aus, dass es sehr hell, robust und trotzdem Kompakt ist, es bietet ein großes Sichtfeld und ist einfach zu bedienen da es wegen seiner festen Vergrößerung keiner Einstellungen beim schießen auf verschiedenen Entfernungen bedarf.

 

Andererseits hat es einen geringen Augenabstand und muss entsprechend in etwa so nahe am Auge Montiert werden, wie ein klassisches Zielfernrohr.

Wie andere Prismenvisiere, hat auch das Brevis eine Parallaxe Einstellung von 100 Metern.

 

Ein großer Vorteil gegenüber Rotpunktvisieren ist jedoch, dass es ein geätztes Absehen hat und es somit auch noch funktionsfähig ist, wenn die Batterie leer ist oder wenn die Beleuchtung gänzlich ausfällt.

 

Technische Daten

 

Das zusätzliche Gewicht auf der Waffe, von gerade mal 290 Gramm, merkt man praktisch gar nicht. Auch die kompakte Bauweise - die typisch bei Prismenvisieren ist - führt dazu, dass sich die Optik kaum bis gar nicht auf die Führigkeit der Waffe auswirkt.

Als Stromversorgung für die Absehen-Beleuchtung wurde eine Standard CR2032 Batterie gewählt. Diese Batterien kommen praktisch bei allen Zielfernrohren zum Einsatz und sind somit leicht zu beschaffen und zudem auch sehr günstig.

 

Die Außenabmessungen betragen 127 x 62 x 63 mm und sind nur geringfügig größer als bei einem Rotpunktvisier – man bekommt aber eine 2,5-fache Vergrößerung und ein geätztes Absehen, dass auch gänzlich ohne Strom funktioniert.

 

Der Augenstand wird laut Hersteller mit 70 mm angegeben und ist somit vergleichbar mit dem eines konventionellen Zielfernrohres. Das Brevis verzeiht aber sehr viel und man kann es unserer Erfahrung nach, auch noch wirkungsvoll einsetzen wenn man etwa 20 mm näher oder auch weiter weg ist.

 

Absehen

 

Das Brevis wird mit sechs verschiedenen Absehen angeboten und unsere Testoptik ist mit dem LDT Absehen ausgestattet. Das schlichte schwarze Fadenkreuz mit dem schwarzen Ring ist sehr übersichtlich und universell einsetzbar.

 

Lediglich der kleine Punkt in der Mitte des Absehens ist beleuchtet, was beim schießen in der Dämmerung dazu führt, dass man weniger abgelenkt wird. Fürs schießen am Tag bzw. bei starker Sonneneinstrahlung wäre das LS400 bzw. das ballistische Absehen sicherlich sehr interessant zum Ausprobieren.

 


Fazit

 

Das P2,5x24 Brevis ist nun seit ca. sechs Monaten auf unserer AK 104 verbaut und wir konnten es bereits sehr oft praktisch einsetzen. Das ging vom „normalen“ Schießplatzbesuch auf indoor Schießständen über sportliche Bewerbe für Halbautomaten bis hin zu outdoor Schießständen wo wir es auf Fallscheiben bis zu einer Entfernung von 300 Metern testen konnten.

 

Es ist eine solide Optik der weder der Rückstoß der AK, noch eisige Kälte und Regen etwas anhaben konnten. Einmal eingeschossen, braucht man nichts mehr zu verstellen oder nach zu justieren.

 

Eine 2,5-fache Vergrößerung klingt vielleicht nicht nach viel - wenn man es jedoch einmal ausprobiert, wird man einen immensen Unterschied zu einem Rotpunktvisier bemerken. Das Glas ist zum einen merkbar heller, da man keine reflektierende Schicht auf den Linsen benötigt, um einen Rotpunkt zu sehen.

Und zum Anderem hat die Vergrößerung auch den perfekten Grad, um die Einsatzreichweite unserer Saiga AK 104 optimal nutzen zu können. Durch den relativ kurzen Lauf von 34 cm und der dadurch resultierenden geringeren Geschoßreichweite, sollte das Ziel im Optimalfall ohnehin nicht weiter als 300 Meter entfernt sein. Und wie unsere Erfahrung auf der 300-Meter-Bahn gezeigt hat, funktionierte die Optik in Verbindung mit dem Gewehr auf Anhieb.

 

Ein wünschenswertes update wären Flip-Up Caps oder zumindest die Möglichkeit welche zu verbauen, denn bei der Jetzigen Bauweise ist es nicht möglich vorne ein Flip-Up Cap anzubringen – und natürlich auch die Möglichkeit ein Killflash anzubringen.

 


 

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